Großeinsatz auf dem Bodensee

Am 19.08.2020 gegen 15.15 Uhr wurden zwei Rettungswagen der Rettungswache Lindau, ein Rettungswagen der Rettungswache Lindenberg, sowie der Notarzt Lindau, der Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Lindau, das KID (Krisenintervention) und der Helfer vor Ort zur Unterstützung der Wasserwacht zu einer Seenotlage alarmiert.

Laut der aktuellen Meldung wurde eine Person vermisst, eine Person musste reanimiert werden, eine Person befand sich unter Schock und 5 Personen galten als unverletzt Betroffene. Neben der Wasserwacht des BRK Lindau, war auch der österreichische Wasserrettungsdienst, das THW Lindau, mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Lindau, diverse Rettungs- und Polizeihubschrauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz.

Während der Vermisstensuche auf dem Bodensee sind sehr viele rettungsdienstliche Paralleleinsätze im Landkreis Lindau aufgelaufen. Hier wurden wir durch die angrenzenden Rettungsdienste aus Baden-Württemberg bei der Landrettung unterstützt. Außerdem wurde die SEG-Transport Weiler/Lindau alarmiert, um den Regelrettungsdienst des BRK Lindau auszulösen um wieder für Notfälle an Land erreichbar zu sein.

Die Gesamteinsatzleitung (Wasserwacht, Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienst, Wasserschutzpolizei) befand sich auf der Insel Lindau im Gebäude der Wasserschutzpolizei. Seitens der Wasserrettung wurden Suchketten gebildet und Unterwasserdrohnen eingesetzt. Ebenfalls befanden sich Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkameras in der Luft.

Nach mehrfachem Absuchen des Gebietes von Hard in Österreich, der Rheinmündung bis zur Insel Lindau, wurde die Suche bei Sonnenuntergang gegen 21.00 Uhr leider erfolglos eingestellt. Am heutigen Tag soll die Suche nach dem Vermissten fortgesetzt werden.